Bei der Herstellung kommen Lebensmittel in Kontakt mit Materialien und Geräten. Um eine Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, besteht unter anderem die Verordnung (EG) 1935 / 2004. Diese beinhaltet Anforderungen „über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen“. Sie fordert, dass Materialien und Gegenstände ausreichend inert sind, damit sichergestellt werden kann, dass keine die menschliche Gesundheit gefährdenden Stoffe in das Lebensmittel übergehen und zur unvertretbaren Veränderung der Zusammensetzung des Lebensmittels führen. Außerdem darf keine Beeinträchtigung der organoleptischen Eigenschaften des Lebensmittels herbeigeführt werden.
Die Verordnung beschreibt nicht, aus welchem Material Rohre, Armaturen, Maschinen und Dichtungen sein müssen, sondern lediglich, dass sie ausreichend inert sein müssen. Hier unterstützt Spirax Sarco Lebensmittelunternehmer konkret bei der verordnungskonformen Auswahl von Anlagenkomponenten und Materialien, wie folgendes Beispiel veranschaulicht:
Ein Kunde aus der Milchindustrie suchte für seine Prozesse, bei denen der Dampf direkt in das Produkt injiziert wird, eine Lösung, die das Risiko einer Kontamination durch Chemikalien aus dem Dampfkessel ausschließt. Zudem sollten die Forderungen aus der EG 1935 / 2004 erfüllt werden.
Die Forderung nach einer Risikominimierung von Kontamination durch einen versehentlichen Übertrag von Kesselchemikalien in den Direktdampfprozess lässt sich mit dem Einsatz eines Reindampferzeugers sauber lösen (Reindampferzeuger sind Dampf / Dampf-Erzeuger, die komplett aus austenitischem Edelstahl gefertigt sind und mit Speisewasser aus einer Umkehrosmose-Anlage versorgt werden). Dabei handelt es sich um eine komplette Trennung des Heizdampfkreislaufes vom sekundären Reindampfkreislauf, welcher seinerseits mit separat aufbereitetem Wasser gespeist wird. Durch eine geeignete Auswahl der Werkstoffe und Dichtungen von Materialien, die mit dem Reindampf in Kontakt kommen, erfüllten wir auch die Forderung nach der Einhaltung der Verordnung (EG) 1935 / 2004.
Der Reindampferzeuger verhindert Kontamination durch einen versehentlichen Übertrag von Kesselchemikalien in den Direktdampfprozess.
An diesem Beispiel wird die Bedeutung dieser Verordnung in Bezug auf Direktdampfprozesse deutlich.
Spirax Sarco unterstützt Sie gern bei der Optimierung Ihres Prozesses auf die EG 1935/2004 – sprechen Sie uns an!
Erfahren Sie, wie Sie die richtige Dampfqualität für Ihre Anwendung und Ihre Prozesse erreichen und sicherstellen, dass Ihr Dampf die richtige Menge und den richtigen Druck hat.
Während die Qualität und Reinheit des in der pharmazeutischen Produktion und im Gesundheitswesen verwendeten Dampfes schon seit langem wichtige Kriterien sind, hat die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in dieser Hinsicht noch einiges aufzuholen. Francisco Pedrosa, Business Development Manager bei Spirax Sarco, erklärt, warum es höchste Zeit ist, dass Lebensmittel- und Getränkehersteller einen qualitätsorientierten Ansatz verfolgen.
Verwenden Sie in Ihrem Prozess die richtige Dampfqualität? Wenn Dampf in Kontakt mit dem Lebensmittel kommt, ist diese von kritischer Bedeutung, nicht zuletzt um Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.