Energieeffizienter Neubau des Universitätsklinikums Erlangen mit Reindampf von Spirax Sarco

Der Neubau des Operativen Zentrums (OPZ) des Universitätsklinikums Erlangen umfasst auf ca. 15.000 m² Nutzfläche unter anderem die Chirurgischen Polikliniken, die Radiologie, 20 Operationssäle, 42 Intensivpflegeplätze, die zentrale Sterilgutversorgung sowie Flächen für Forschung und Lehre. Wie jedes Krankenhaus bzw. Klinik benötigt auch dieses Zentrum Reindampf für die Sterilisation, Luftbefeuchtung sowie Reinigungs- und Desinfektionsgeräte. Das Anlagenbauunternehmen Grötsch Energietechnik beauftragte Spirax Sarco, die Komponenten für die Dampfverteilung und -erzeugung sowie die Kondensatwirtschaft zu liefern.

Betriebssicherheit sowie Energieeinsparpotentiale im Fokus

Nach Beauftragung der Firma Spirax Sarco durch den Anlagenbauer Grötsch Energietechnik erfolgte auf Basis der Ausschreibung eine detaillierte Auslegung und Konstruktion der unterschiedlichen Dampfstationen, die nach Freigabe durch Grötsch Energietechnik gefertigt und geliefert wurden.

Michael Weber, Vertriebsingenieur Anlagenbau bei Spirax Sarco: „Bei der Ausarbeitung achteten wir vor allem darauf, dass sowohl das Thema Betriebssicherheit sowie Energieeinsparpotentiale und Möglichkeiten der sinnvollen Nutzung aufgezeigt wurden.“

Redundante Reindampferzeuger und Druckreduzierstationen

Die fertige Anlage besteht aus zwei redundant aufgebauten Reindampferzeugern – um zu gewährleisten, dass die Dampfversorgung des Klinikums auch bei Ausfall einer Einheit stets sichergestellt ist, beispielsweise bei Wartungsarbeiten oder Störungen. In einem Klinikum ist Sterilisation schließlich ein entscheidender Prozess, der die Gesundheit von Menschen gewährleistet.

Fertigung der Reindampferzeuger-Anlage für das Uniklinikum Erlangen

Außerdem wurden sieben Druckreduzierstationen installiert, um die Dampfversorgung mit dem abhängig vom Verbraucher geforderten Dampfdruck sowie -temperatur zu regeln. Ein zentraler Schaltschrank mit SPS-Steuerung sorgt für den vollautomatischen Betrieb der Dampfanlage. Zudem wurde eine Kondensatableiterüberwachung installiert, die gewährleistet, dass die für den Betrieb so wichtigen Kondensatableiter im Falle eines Ausfalls rasch identifiziert werden können, um diese dann schnellstmöglich zu reparieren und auszutauschen. So wird eine sichere Funktion der Dampfanlage gewährleistet und Energieverluste werden vermieden.

Durch eine Kondensatkühlung am Reindampferzeuger sowie Wrasenkühler an Kondensatbehältern wird zudem wertvolle Energie weiterhin genutzt, die sonst in der Atmosphäre verloren gehen würde. Die so gewonnene Energie wird in das Heizungsnetz eingespeist.

Langjährige erfolgreiche Partnerschaft zahlt sich aus

„In diesem Projekt zeigt sich, dass man auf eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft bauen kann“, bestätigt Jürgen Vogel, zuständiger Vertriebsingenieur bei Spirax Sarco. „Durch die professionelle Abwicklung und Zusammenarbeit zwischen Spirax Sarco und Grötsch Energietechnik waren wir gemeinsam in der Lage, dem Bauherren – in diesem Fall der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg –, eine moderne Dampfanlage zu erstellen, die nicht nur den technischen Anforderungen entspricht, sondern auch höchste Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitskriterien zur effizienten Nutzung von Dampf erfüllt.“